DAS STÜCK
Sevilla. 1820. Die junge, attraktive und temperamentvolle Zigeunerin Carmen erobert das Herz aller Männer, auch das des naiven und pflichtbewussten Soldaten Don José.
Doch so schnell ihre Liebe aufkeimt, so schnell verwelkt sie auch wieder. Carmen ist ein Freigeist, sie lässt sich weder festlegen noch einengen und sieht sich schon nach anderen Männern um. Da erscheint der strahlende Torero Escamillo, und Carmen ist Feuer und Flamme. Der abgewiesene José schwört Rache, und die tragische Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf – gespickt von Eifersucht, Erotik, Degradierung, Verlangen, Tod und Leidenschaft.
Mittelpunkt dieser Wirrungen ist die Femme Fatale Carmen, die weltberühmte Figur, die ihren Ursprung in Prosper Mérimées gleichnamiger Novelle von 1847 hat. Gemeinsam mit dem 1875 verfassten Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy bildet sie die Grundlage der Oper von Georges Bizet. Und seine Musik wiederum hat ihr zu Weltruhm verholfen. Carmens große Geschichte von Liebe, Leidenschaft und Tod, die angereichert ist mit spanischen Ingredienzien wie Stierkampf, Toreros, großen Temperamenten, ist prädestiniert dafür, einem Tanzstück von Enrique Gasa Valga Pate zu stehen.
PROSPER MÉRIMÉE: SIE LOG; SIE HAT IMMER GELOGEN. ICH WEISS NICHT, OB DIES WEIB JE IN SEINEM LEBEN EIN WAHRES WORT GESPROCHEN HAT. ABER ALS SIE SO REDETE, GLAUBTE ICH IHR. DEM ALLEM ZU WIDERSTEHEN, DAZU WAR ICH NICHT STARK GENUG …
Choreographie Enrique Gasa Valga